Warum vegane Tiernahrung?

Manchen Leuten mag es so erscheinen, als ginge es bei einer veganen Lebensweise nur um die eigene Ernährung und die Entscheidungen, die wir für uns treffen. Dabei umfasst der Veganismus schon historisch und auch nach der heutigen Definition der Vegan Society, die das Wort erfunden hat, weitaus mehr.

Veganismus

Der Veganismus ist ein Anliegen, das danach strebt, die Ausbeutung von Tieren (und Grausamkeit an ihnen) so weit wie möglich zu vermeiden. Damit zielt er auf unser Verhalten und unsere Entscheidungen ab, und fordert uns auf, Tiere und ihre Interessen  zu berücksichtigen. Unsere Entscheidungen betreffen oft aber nicht nur unseren eigenen Konsum.

Wir entscheiden für Andere

Wenn wir z.B. Kinder, Pflegebedürftige oder Tiere in unserer Obhut haben, treffen wir auch Entscheidungen über deren Kleidung, Unterhaltung oder Ernährung. Damit stellt sich vor allem für vegan lebende Tierhalter die Frage, inwiefern sie dabei die Ausbeutung, die ungerechte Nutzung von anderen Tieren unterstützen bzw. bis zu welchem Maß diese vermieden werden kann.

Der klare Fall

Da, wo ein Haustier nicht auf tierisches Futter (oder Spielzeug) angewiesen ist, um ein gutes und gesundes Leben zu führen, ist der Fall klar – und die Zucht, Haltung und Tötung eines anderen Tieres nicht zu rechtfertigen. Darum ist es wichtig, dass bedarfsdeckendes, pflanzenbasiertes Tierfutter hergestellt und die Forschung sowie das Wissen darüber in der Öffentlichkeit gefördert werden.

So weit wie möglich

Sofern das Tier nicht gänzlich ohne Tierisches auskommt, ist es dennoch nicht egal, was wir ihm geben. In diesem Fall ist das Minimum an z.B.  Fleischbedarf herauszufinden. Alles was darüber hinaus geht ist pflanzlich zu decken.

Auch das ist vegane Tierernährung.